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Interview mit Dr. Junho Shin, CEO von Waversa Systems

STEREO: Dr. Shin, unsere Messtechnik hatte an einigen Stellen erhebliche Probleme, den Anspruch Ihrer Geräte zu protokollieren. Warum lassen sich Ihre Geräte mit klassischen Messmethoden nur bruchstückhaft erfassen?
Dr. Shin: Die seit vielen Jahren tradierten Messmethoden für Audiogeräte sind in unseren Augen überholt und werden nicht den Möglichkeiten moderner, klanglich überlegener digitaler Audiotechnologien gerecht.

STEREO: Wie unterscheiden sich Ihre Geräte denn konstruktiv?
Dr. Shin: Waversa Systems setzt unkonventionelle und innovative Ansätze in die Praxis um. Zum Beispiel wandeln alle unsere digitalen Verstärker eingehende Analogsignale direkt in ein hochauflösendes Digitalsignal um – einer von vielen Gründen, warum herkömmliche Messsignale zum Beispiel unsere hochentwickelte Schutzschaltung aktivieren oder ungewöhnliche Verzerrungs- und Leistungswerte ergeben. Einzelheiten dazu wollen und dürfen wir aus Wettbewerbsgründen und weil wir an entsprechende NDAs (Abkürzung für „non-disclosure agreement“ – Geheimhaltungsvertrag; Anm. d. Red.) mit unseren Partnern aus der Automobilbranche gebunden sind, nicht verraten.

STEREO: Für welche Art von Lautsprechern empfehlen Sie Ihre Verstärker, die ja teils nur mäßige Wattleistungen liefern können und auch keinen hohen Dämpfungsfaktor haben?
Dr. Shin: In der Praxis und vielfach erprobt treiben alle unsere Verstärker – auch die kompakten Wslim LITE und WminAMP – dank ihrer innovativen und extrem laststabilen Ausgangsstufen problemlos auch „schwierige" Lautsprecher wie die B&W 802D oder die ATC SM100SL – auch wenn die Messwerte, die mit traditionellen Methoden ermittelt werden, auf dem Papier nur mittelmäßig ausfallen. 

STEREO: Wie unterscheidet sich Ihr Ansatz auf der Suche nach dem bestmöglichen Klang von anderen Herstellern, gerade auch auf digitaler Ebene?
Dr. Shin: Ein Beispiel ist unsere WAP-/X-Technologie (Waversa Audio Processor). Sie rekonstruiert wohlklingende harmonische Oberwellen, die von anderen Digitalgeräten ignoriert werden, und ist so wesentlich näher dran an der „realen Musik“. Traditionelle Messungen zeigen hier einen erhöhten Klirr – doch das ist vollkommen irrelevant. Es ist kein Fehler, sondern volle Absicht für besseren, natürlicheren Klang. Deshalb spielt antiquierte Messmethodik bei unserem Ansatz keine Rolle mehr – was zählt, sind alleine das klangliche Resultat, die praktische Verwendbarkeit und die Sicherheit gegen Überlastung und Störungen unter allen Umständen. Wenn wir die eingetretenen Pfade nicht verlassen, stecken wir weiterhin in einer Sackgasse mit 100 Jahre alter Technologie.

STEREO: Dr. Shin, wir danken Ihnen für dieses Gespräch!

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