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Audio Note CD 3.1x/II

Audio Note CD 3.1x/II

Schwarzer Tee kann viele Eigenschaften besitzen und für jeden Gaumen und jede Gelegenheit der passende Begleiter sein. Der Facettenreichtum des Tees ist enorm groß. Vom Teebeutel bis zum exklusiven Flugtee tun sich verschiedenste Sphären an Geschmäckern auf: ein spannendes, duftendes Gebiet voller Aromen, das Lust auf mehr macht und sich zu entdecken lohnt – womit wir unversehens beim Audio Note CD 3.1x/II sind.

Audio Note CD 3.1x

In aller Kürze:
Der CD-Player CD 3.1x/II ist ein Gerät mit klassisch britischer Attitüde – mehr geht wohl kaum, denn völlig unabhängig vom Getränk spielt sich dieser Audio-Note-CD-Player tief in die Seele seines Zuhörers.

Audio Note CD 3.1x


Produkte von Audio Note UK besitzen seit jeher einen ganz eigenen Klang. Nie nervend, ermöglichen sie tiefe Tauchgänge in musikalische Universen − so sagt man zumindest …

Audio Note CD 3.1x

Die Geschichte des Herstellers auszubreiten entspräche den berühmten Eulen, welche ich nicht nach Athen zu tragen gedenke. Darum werde ich mir an dieser Stelle weitere Details sparen. Bereits dessen ursprünglicher CD 3 warfare und ist ein heute noch gesuchter Typ. Der CD 3.1x/II ist nun ein in weiten Bereichen verbesserter digitaler Spielpartner geworden. Er besitzt ein ordentliches Gehäuse mit den Abmessungen von 44,5 Zentimeter Breite, 42 Zentimeter Tiefe und einer Höhe von 14,5 Zentimeter bei einem Gesamtgewicht von acht Kilo. Goldene Drucktasten gehören zum Audio-Note-Erscheinungsbild ebenso wie die schwarze Acrylfront, alternativ gibt es eine silberne Ausführung. Zwei ECC88 verarbeiten rauschfrei im Verborgenen die Musiksignale. Natürlich muss ich erwähnen, dass die Röhren immer paarweise selektiert werden (schließlich verfügt Audio Note (UK) über ein schier unermessliches Röhrenlager von weit über 100 000 Stück). Diese – auch als „6922“ bekannten – Spanngitterröhren sind für ihren weitreichenden Frequenzgang bekannt (Siemens begann im Jahre 1952 mit der Entwicklung dieser Röhren und man setzte diese Typen aufgrund ihres geringen Rauschens in den Antennenverstärkern des Rundfunks ein).
Die Musiksignale des CD 3.1x/II werden mit einer Ausgangsimpedanz von zwei Kiloohm an die RCA/Cinch-Anschlüsse geleitet. Als Laufwerk verwendet Audio Note ein Philips L1210, das selbstverständlich hausintern verbessert wird. Bei der Suche nach einem adäquaten Wandlerchip fiel die Wahl auf den hochgelobten Klassiker Analog Devices AD 1865. Warum? „Dieses 18-Bit-Teil hat jeden konkurrierenden Chip, den wir getestet haben, unabhängig von Spezifikation oder Preis konsequent übertroffen“, so der Hersteller.

Audio Note CD 3.1x

Um die Authentizität des Signals zu bewahren, wird auf Oversampling sowie digitale und analoge Filterung verzichtet. Die konsequente Verwendung von qualitativ höchstwertigen Bauteilen – und diese in einer möglichst geringzahligen Materialauswahl – warfare und ist seit jeher ein Kennzeichen von Audio Note. So ist es auch nicht verwunderlich, dass Audio Note eigene Elna-Silmic-II- und Cerafine-Elektrolyt-Kupferfolienkondensatoren entwickelt und verwendet. Dazu passen wie selbstverständlich die Tantal-Widerstände von Audio Note (by the way in which: Tantal ist ein hochschmelzendes, dehnbares, luftbeständiges Metall). Der Hersteller verspricht sich einen „volleren, dichteren Klang, der sich zwar schwerlich messen lässt – wohl aber doch zu vernehmen ist …“, wie uns Mastermind Peter Qvortrup in einem Gespräch erklärte.
Ebenso typisch für Audio Note ist die Konzentration auf die Stromversorgung der Geräte. In einem CD-Player gleich zwei Leistungstransformatoren (natürlich aus eigener Herstellung) einzusetzen – eher die Ausnahme in unserer Szene! Die Fernbedienung ist dagegen Usus.

Also angeschlossen das Ganze, und schnell landet die erste CD im Laufwerk, welches äußerst zackig zum Befüllen einlädt. Womit wir wieder beim Tee sind … Nein, Spaß beiseite, die erste ernsthafte „Befüllung“ ist eine silberne Scheibe von Amy Winehouse. Die Produktion Back To Black ertönt, und gleich beim ersten Track „Rehab“ sorgt der Audio Note für einen herrlich cremigen Klang. Was meine ich damit? Geschmeidig und in sich sehr stimmig! Vor allem „stimmig“ ist ein äußerst positives Kennzeichen bei der CD-Wiedergabe – und eine der besonderen Stärken dieses CD-Players. Es folgt Anna Netrebko mit dem Orchestra Teatro Regio Torino unter Gianandrea Noseda und legt sogleich los. Verdi, Macbeth, erster Akt – die Lautstärke in den richtigen Pegel gebracht, zurücklehnen und laufen lassen. Kaum setzt die Stimme der russisch-österreichischen Sopranistin ein, sind meine Sinne geschärft. Oper und Aschenbrunner ist nicht immer eine innige Verbindung – aber hier bleibe ich andächtig sitzen. Meine Gedanken sind: „richtig intestine“, „nichts nervt“ und „das höre ich jetzt mal ganz“.

Audio Note CD 3.1x
Analogausgang (Cinch) und Digitalabgriff (Koax), beide aus Silber – mehr hat der CD-Spieler nicht zu bieten und mehr benötigt es auch nicht. Die Anleitung kann bei Audio Note im Karton bleiben.

Es fällt auf: Das typische Kennzeichen in der Musikwiedergabe der Audio-Note-Produkte liegt in deren unglaublich entspannenden „Fluss der Musik“. Langzeithören ist hier Programm, und der CD-Player CD 3.1x/II macht da keine Ausnahme, im Gegenteil.

Ich wechsle zu Astrud Gilberto. Mit Non-Stop To Brazil erschuf die Künstlerin im Jahre 1965 einen Klassiker, der im Grunde immer passt und gleich mit dem ersten Track „(Take Me To) Aruanda“ sofort gute Laune verbreitet. Ich genieße soeben meinen persönlichen Fünf-Uhr-Tee – einen Assam, im klassischen CTC-Verfahren produziert. Ohne Zucker, aber mit einem kleinen Schuss Milch und nicht in der Tasse, sondern aus dem Becher getrunken! Nur so nebenbei, wen es interessiert: Im CTC-Produktionsverfahren werden die Blätter zunächst geschnitten (reduce), zermahlen (tear) und dann wieder zusammengerollt (curl). Dieses Verfahren verleiht dem Tee seine Kraft.

Erneut läuft die CD in ihrer gesamten Länge durch. Dieser Audio-Note-CD-Player besitzt sein ganz eigenes Klangspektrum – immer unaufgeregt, dabei gleichzeitig den Hörer fesselnd ist wohl die Kurzform seiner Wiedergabefähigkeiten. Dabei ist das Klangbild eher breit als tief, gleichwohl immer sauber dreidimensional strukturiert. Track drei mit „Tu Mi Delirio“ zeigt diese Leistung exemplarisch – eine mit viel Hall abgemischte Stimme mit einem Piano, dessen Klänge einerseits präsent, aber andererseits niemals vordergründig sind.

Audio Note CD 3.1x
Oben hyperlinks sehen Sie das Wandler-Board mit dem AD1865. Rechts davon die analoge Signalverarbeitung mit den beiden ECC88- bzw. 6922-Röhren. Die Silberline drehen im modifizierten Philips L1210.

Ein gutes Stichwort, denn vordergründig ist auch beim nächsten Album nichts. Bridges von der Hans Theessink Band ist geradezu ein Paradebeispiel für die außergewöhnliche Wiedergabefähigkeit dieses CD-Players. Unweigerlich lächeln muss ich bei Track zehn, „Odyssey“ – dieser Flow in der Musik ist wirklich einnehmend.

Die Stunden sind vergangen, es ist inzwischen 19 Uhr und zwingend die richtige Zeit für einen Whisky. Mit diesem CD-Player ist ganz einfach „Genusshören“ angesagt, und der Jahreszeit entsprechend fällt meine Wahl auf einen dreizehnjährigen Craigellachie – ein eher fruchtig-süßer Speyside, dessen 46 Volumenprozent nach einem Eiswürfel plus einem kleinen Schuss Mineralwasser rufen – dessen Frische ist dem Whisky durchaus zuträglich.

Audio Note CD 3.1x

Mit Nomad von Ferenc Snétberger und seinem Trio gelangen jetzt Jazzklänge in meinen Gehörgang. Der ungarische Gitarrist studierte klassische Musik und Jazzgitarre und ist seit Jahren eine feste Größe in der internationalen Jazzwelt. Die im Jahre 2005 aufgenommene CD ist ein mit Vorliebe genutzter Tonträger in meinem Hörprogramm, das Trio sorgt regelmäßig für stramme Hörsessions. Gerne stelle ich etwas lauter und erfreue mich an den Tönen – insbesondere im Solo des legendären norwegischen Bassisten Arild Andersen – gleich beim ersten Track. „Yellow“ fordert jede Stereoanlage in puncto Wiedergabetreue und Zeitrichtigkeit. Nicht minder die Virtuosität des italienischen Schlagzeugers Paolo Vinaccia. Dabei ist es nicht allein dessen Spielkunst, nein, die Interaktion des perfekt zusammenspielenden Trios macht das Ganze so spannend. Zudem ist das Album in seiner Gesamtheit ein in sich stimmiges Werk – womit sich der Kreis zum Testgerät schließt. Entdeckungsreisen durch die Vielfalt der Musik sind da vorprogrammiert – vielleicht sogar stilvoll begleitet von dem einen oder anderen Tee.

So bestätigte sich der erste Klangeindruck bei den langen Hörsitzungen (die hier nicht alle aufgezählt werden können): englische Lebensart pur – klasse gemacht!

Audio Note CD 3.1x

Info

CD-Player Audio Note CD 3.1x/II

Konzept: puristischer Red-Book-CD-Spieler mit Röhrenausgangsstufen
Optik: 3fach-Laser
Röhrenbestückung: 2 x ECC88
Ausgangsimpedanz: < 2 kΩ
Ausgangsspannung: 3 V RMS
Kanalabweichung: < 0,5 dB
Zubehör: Netzkabel, Fernbedienung
Ausführungen: Silber (anodisiertes Aluminium), Schwarz (Acryl)
Maße (B/H/T): 45/14/42 cm
Gewicht: 8 kg
Garantiezeit: 2 Jahre
Preis: um 9300 €

Kontakt

Audio Note Deutschland
Max-Planck-Straße 6
85609 Aschheim
Telefon +49 89 90422466
[email protected]
www.audionote-deutschland.de

Mitspieler

Digitalquellen: Restek Epos, Wadia 27i
Plattenspieler: Clearaudio Innovation mit Tonarm Universal und System Dynavector Te Kaitora Rua
Verstärker: Röhren-Vorverstärker Octave HP 300 SE inkl. MC-Phono, Röhren-Stereoendstufe MFE TA 845
Lautsprecher: Blumenhofer Acoustics Genuin FS1 Mk III
Kabel/Zubehör: HMS Suprema XLR und LS, Sicherungsautomat GigaWatt G-C20A, MFE-Netzkabel, HMS-Doppelsteckdose, Netzfilter MFE DF-1+ vor in-akustik AC-3500P und mehr …
Sonstiges: akustisch behandelter Raum (40 qm) mit einer Nachhallzeit von 0,4 ms

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Audio Note AN-K/SPx SE

Audio Note AN-K/SPx SE – Nur noch um die Musik kümmern

Ein kleiner geschlossener Lautsprecher sollte eigentlich alle Probleme lösen. Aber falsch gedacht: Mit der Audio Note AN-K/SPx SE fangen sie erst richtig an. Zum Glück.

Audio Note AN-K/SPx SE

In aller Kürze

Leicht ist es nicht, diese Lautsprecher auf den Punkt zu bringen. Wenn aber alles stimmt, bleiben kaum noch Fragen offen.

Audio Note AN-K/SPx SE Navigator


Schon wieder Audio Note? Schon wieder diese eigenwilligen Geräte mit ihrem philosophischen Überbau, kräftigen Preisschildern und schier endloser Produktliste? Ja, unbedingt. Und ich kann Ihnen auch ziemlich leicht erzählen, warum das so ist: Viele von uns fangen meistens schon zu Studienzeiten mit einer kleinen, erschwinglichen Anlage an und gönnen sich nach langer Suche in den örtlichen HiFi Läden ein Setup, dem das Konto gerade noch so zustimmt. Man hört daraufhin voller Begeisterung, findet oft Gleichgesinnte, und eigentlich könnte die Geschichte hier ihr glückliches Ende finden – zufrieden mit einer schönen Anlage im Reich der Musik verloren.

Audio Note AN-K/SPx SE
Es muss nicht immer Hightech sein: Dank perfekter Zutaten und wohldosierter Abschmeckung klingt die AN-K mit ihrem klassischen „Kisten-Design“ herausragend gut – wenn man sich die Zeit und Sorgfalt nimmt, ihr den korrekten Platz zuzuweisen. Selten hatten wir einen Lautsprecher im Hörraum, der sensibler auf seine Positionierung reagiert.

Dummerweise sind wir notorisch unzufrieden. Und lassen uns immer wieder auf falsche Fährten locken. Denn irgendwann hören wir irgendwo eine Anlage, die irgendetwas besser kann. Beispielsweise den Hochton feiner auflösen oder tiefer und knackiger im Bass agieren. Und dann geht es – wenn wir nicht besonders stark oder besonders finanzschwach sind – los. Vielleicht zuerst ein Kabel, um noch ein paar Details zu richten, die leichte Droge sozusagen. Danach jedoch nimmt das Unheil seinen Lauf. Verstärker, Quellen und Lautsprecher werden in wilder Reihenfolge, nicht selten von aktuellen Testergebnissen inspiriert, ausgetauscht und neu kombiniert. Denn irgendwann muss es doch einmal gut werden und diese wunderbare Zufriedenheit, die wir ganz zu Beginn, direkt nach dem Kauf der ersten, kleinen Anlage verspürten, wieder zu uns zurückkommen. Denn eigentlich ist es genau dieser Frieden, den wir suchen.

Audio Note AN-K/SPx SE
Der „Silberrücken“ – andere nennen es Terminal – lässt das Konzept der AN-K erahnen: In ihrer SPx-Variante ist die Box vollständig mit hochreinem Silber verdrahtet. Das gilt auch für die Lötkontakte aller Treiber und für die Schraubklemmen des Anschlussfelds.

Was auf dieser Suche sehr oft übersehen wird, ist, dass es beim Genießen und Empfinden von Musik nicht auf Daten und technische Bestleistungen ankommt – sonst hätten wir alle eine Studioabhöre zu Hause und würden keine weiteren Fragen stellen. Nein, für manche mag das genau der Weg sein, anderen hingegen sagt dieser Art der Musikübertragung nichts. Und das ist – um es noch einmal klarzustellen – nicht zu bewerten. Gut ist, was wirkt. Und daher ist die Anlage, die bei mir Emotionen hervorruft, die richtige.

Audio Note AN-K/SPx SE
Die AN-K werden idealerweise mit Knetkügelchen fixiert – aufsetzen, einmal fest andrücken, alles super!

Auf dieser wilden Suche verlieren wir uns allzu oft im Dickicht der Möglichkeiten und stolpern dabei über den Umstand, dass es in unserer HiFi-Welt keine genormten Standards gibt. Ob zwei Geräte wirklich zueinander passen, bleibt dem Zufall überlassen, und somit hängt unser Glück an einem seidenen Faden. Denn auch nur ein falsches Kabel kann diese koinzidente Passung zerstören, schon gerät die ganze Anlage aus dem Gleichgewicht, obwohl wir doch alles richtig gemacht haben und nur beste Komponenten kombinierten. Firmen, die einen vollständigen Kettengedanken pflegen, bieten einen Ausweg aus diesem Dilemma – wenn man denn klanglich mit der Ausrichtung eines dieser Hersteller konform geht. Auch Naim, Linn, T+A oder MBL betreiben diese Politik schon lange, und ich habe nur wenige Menschen erlebt, die aus diesem jeweiligen Kosmos ausbrachen. In der Regel aber nur, um kurze Zeit später reumütig zurückzukehren.

Audio Note AN-K/SPx SE
Kettengedanke: Wirklich optimal funktioniert die AN-K im Verbund mit Audio Note-Komponenten bis hin zu den passenden (Reinsilber-)Lautsprecherkabeln. Unsere Ausführung des AN-SPx-Kabels war passend zu den Terminals auch gleich als Y-Adapter ausgelegt.

Der Vorteil vieler dieser Firmen ist es, und damit kommen wir zu Audio Note zurück, dass auch schon die Einstiegsofferten sehr vollständig und beglückend klingen können. Dazu bringen sie natürlich die Idee, die hinter der klanglichen Abstimmung der jeweiligen Referenzanlagen steht, für vergleichsweise kleines Geld ins Wohnzimmer. Die kleine Zero-Kette (Einen Test finden Sie hier) hat es bei uns vor wenigen Monaten unter Beweis gestellt. Und soll es dann doch einmal mehr sein, so muss man nicht lange suchen, orientiert sich im Portfolio einfach etwas weiter oben und wird glücklich – denn passen wird es auf alle Fälle.

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Bei der AN-K/SPx SE handelt es sich um eine kleine und geschlossene Kiste, die in Österreich wirklich traumschön aus Birkensperrholz gebaut und mit Komponenten aus England bestückt wird. Der Kunde, zu dem ein solcher Lautsprecher passt, hört in einem eher kleinen Raum Musik, möchte aber keine Abstriche in der Qualität machen, weshalb man uns auch das Topmodell schickte, in dem auch das sündteure SPx (hochreines Silber) als Innenverkabelung Verwendung findet. Der Hochtöner ist altbekannt, auch der Tiefmitteltöner ist ein AN-Standard, wird in der AN-K wegen des geschlossenen Gehäuses allerdings nur mit Papiermembran angeboten.

Audio Note AN-K/SPx SE
Wirkt einfach, funktioniert aber herausragend gut: Die passenden Ständer (um 900 €/Paar) sind mit einfach justierbaren Füßen ausgestattet und wiegen ein Vielfaches der Lautsprecher selbst.

Die Bedienungsanleitung von Audio Note macht sehr deutlich klar, wo die Lautsprecher zu stehen haben: in den Zimmerecken. Vielleicht noch etwas von den Seiten weggerückt, aber auf jeden Fall dicht an der Rückwand. Und dicht bedeutet in diesem Fall, dass die Boxen die Rückwand gerade nicht berühren sollen. Wir setzen uns darüber hinweg und stellen die Boxen an der markierten Stelle auf, die bei den meisten Lautsprechern ziemlich gut funktioniert. Hier allerdings nicht. Das Klangbild kommt fühlbar matt und lustlos daher. Alles ist zwar irgendwie da, allerdings gerät man nicht zu sehr in Versuchung, länger zuzuhören. Nach einigem Herumprobieren landen wir schließlich doch da, wo die AN-K stehen sollen, und plötzlich reden wir von einem komplett anderen Lautsprecher. Und das ist jetzt keine rhetorische Figur, um etwas mehr Spannung im Text zu erzeugen. Wir haben selten einen Lautsprecher erlebt, bei dem die Aufstellung dermaßen stark ins Gewicht fällt, wo wenige Zentimeter über Wohl und Wehe entscheiden. Letztlich stehen sie an der Rückwand, nicht ganz in den Ecken, die Achsen kreuzen sich einen guten halben Meter vor dem Hörplatz. Was man den Lautsprechern als Zickigkeit auslegen könnte, ist gleichzeitig auch eine Hilfe. Denn die Audio Notes machen die Suche nach der richtigen Position aufgrund ihres überaus klaren Feedbacks zum Kinderspiel.

Audio Note AN-K/SPx SE
Um die wahre Klasse der „kleinen“ AN-K SPx SE einordnen zu können, bot uns der deutsche Vertrieb den Vollverstärker Ongaku als Spielpartner an. Wir wären verrückt, wenn wir das nicht angenommen hätten: Das Großkaliber (Preisklasse etwa 130k) zählt zu den spielfreudigsten, seidigsten und transparentesten Vollverstärkern, die man sich in die Kette holen kann.

Ähnliches erleben wir, als wir den passenden Verstärker suchen. Einige Referenzen geben sich die Kabel in die Hand, ohne wirklich punkten zu können. Alles ist irgendwie okay, aber auch nur irgendwie. Zuletzt schließen wir den mitgelieferten Audio-Note-Vollverstärker – in unserem Fall ein „dezent übermotorisierter“ Ongaku – an (Einen Test finden Sie hier), und schon wieder ist die Sache so klar, dass sich jede Diskussion erübrigt. Der Kettengedanke geht so unfassbar klar auf, dass sich eigentlich jede Kombination mit einem anderen Produkt verbietet.

Audio Note AN-K/SPx SE

Nachdem also die Voraussetzungen für glückliches Hören geschaffen sind, kann es losgehen, und alle anwesenden Mitglieder der Redaktion, die immer mal wieder auf ein Ohr hereinkommen, schwelgen sofort in diesem eigentümlichen Audio-Note-Klang, der zwar technisch irgendwie stimmt, bei dem es aber um etwas völlig anderes geht. Keiner der Hörer diskutierte über Sitzordnungen im Orchester, die Breite und Tiefe der Abbildung (alles vorhanden) oder die Qualität der Darstellung feinst ziselierender Streicher (kann sie auch). Stattdessen kommen nach ruhigem Lauschen Kommentare wie: „Wow, konnte die singen!“ (Ella Fitzgerald), „Diese Streicher sind schon der Hammer …“ (Wiener Philharmoniker, DGG Tulip) oder „Dieser Klang fasst einen sofort an, Gänsehaut!“ (Mendelssohn auf Decca SXL). Dennoch erwarten Sie jetzt sicher, dass ich Ihnen irgendwie beschreibe, wie genau sich das alles anhört: Die Bässe sind durchaus kräftig, die Rückwand hilft hier sicherlich. Das geschlossene Gehäuse sorgt für Kontur und auch für ziemlich klare Mitten, die nicht so warm und sonor erscheinen wie bei anderen britischen Traditionslautsprechern. Stattdessen agiert die AN-K hier eher auf der trockenen Seite und hält sich auch in den Höhen nicht britisch vornehm zurück, sondern sagt klar, was Sache ist.

Audio Note AN-K/SPx SE

Die Breite der Abbildung geht durchaus über die Aufstellungsbreite hinaus. Verblüffend ist aber die Tiefe, die angesichts der vorhandenen Wand gar nicht sein kann. Hierbei ist es immer wieder faszinierend, wie mühelos die Audio-Note-Kombi ein Ensemble im Raum verteilen und dann Ella Fitzgerald sauber davorstellen kann. Mitten in den Raum. Präsent, körperhaft, fast greifbar.

Audio Note AN-K/SPx SE
Je unaufgeregter die Aufnahmetechnik war, umso stärker tritt dieser Effekt zutage. Moderne Aufnahmen mit sehr vielen Mikrofonen und komplexer Mixarbeit klingen etwas sachlicher, eventuell flacher. Kaum kommt dann aber eine Stimme in den Vordergrund (Tristan und Isolde, Thielemann, DGG) stürzen sich die AN-Komponenten auf diese Information, um sie, ausgestattet mit Schmelz und Kraft, weit vorne im Raum zu platzieren und uns eine Gänsehaut zu verschaffen.

Es könnte sich durchaus lohnen, in eine solche Anlage einmal reinzuhören. Denn vielleicht trifft es genau Ihren Geschmack. Dann haben Sie das große Glück, sich in Zukunft nur noch um die Musik kümmern zu müssen.

Info

Lautsprecher Audio Note AN-K SPx SE
Konzept: 2-Wege-Lautsprecher
Gehäuse: Birkenmultiplex, geschlossen
Bestückung: 19-mm-Seidenhochtöner, 8″-Tieftöner mit Papiermembran
Weiche: 6-dB-Frequenzweiche mit Reinsilber-Luftspulen
Impedanz: 6 Ω
Belastbarkeit: min. 7 W, max. 150 W
Besonderheiten: SPx-Silber-Innenverkabelung
Ausführungen: 20 Echtholzfurniere in Satinfinish, 16 Echtholzfurniere in Hochglanz
Zubehör: passende AN-Ständer (Paarpreis um 900 €)
Maße (B/H/T): 47/28/19 cm
Gewicht 11 kg
Garantiezeit: 5 Jahre
Paarpreis: um 13 978 €

Kontakt

Audio Note Deutschland
Max-Planck-Straße 6
85609 Aschheim
Telefon +49 5194 5050599

www.audionote-deutschland.de

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Spatial Audio Lab M3 Sapphire Loudspeaker | REVIEW

A little history, before we discuss the Spatial Audio Lab M3 Sapphire loudspeaker. About fifteen years ago, I was auditioning loudspeakers one after the other, like somebody trying on an armload of pants in a department store fitting room. I auditioned speakers from Ohm (multiple models), Totem, Reference 3A (multiple models), PSB, Silverline, Merlin, LSA, Ascend and Omega. Some (Ohm, Merlin, Reference 3A) took up residence in my listening room for months or longer. Others entered and exited in a matter of weeks. Ultimately, I found all of them not quite the right fit, and sold them online or sent them back to the manufacturer. My wife and daughter would tease me — “New speakers again?” — as I wrestled yet another bulky shipping carton across the threshold. You know all those audiophile forum threads with subject lines that begin, “Looking to get off the speaker merry-go-round”? I was one of those guys and I participated in a lot of those threads, weary of all the tweaking, buying and selling and buying again, and the financial drain of losing a few hundred dollars (at least!) with each trade. Being an audiophile was getting to be a joyless chore. What had […]

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